Hej! Ich packe meinen Koffer und nehme mit… euch alle!
Auf geht’s nach Skandinavien, um genau zu sein, nach Dänemark. Denn dort gibt es nicht nur schickes Design, sondern auch sehr leckeres Gebäck. Wer hat Lust?
Na dann los, träumen wir uns jetzt in ein kleines schickes Café in Kopenhagen und bestellen: »Jeg vil gerne have en kop kaffe og et stykke drømmekage, tak.« Wir bekommen einen saftigen Vanillekuchen mit knusprig karamelligem Kokostopping – traumhaft im wahrsten Sinne des Wortes, denn drømmekage heißt wörtlich übersetzt Traumkuchen. Naja und weil dieser Kuchen nicht nur ein Traum bleiben soll und wir realistischer Weise nicht alle mal kurz nach Kopenhagen hüpfen können, hab ich euch natürlich das Rezept für den dänischen Drømmekage zum Nachbacken mitgebracht. Geht auch ganz einfach und schnell, versprochen.
dänischer drømmekage
für eine kleine quadratische Springform 18x18cm
zutaten
für den Teig
50 g dänische Butter
100 ml Milch
100 g Zucker
1 Prise Salz
2 kleine Eier
1 Pck [8g] Bourbon-Vanille Zucker
100 g Mehl
1 TL Backpulver
Backpapier, Butter und Mehl für die Form
für das topping
80 g Butter
100 g brauner Zucker [original: brun farin*]
30 ml Milch
100 g Kokosraspel
zubereitung
Backofen auf 200°C Ober/Unterhitze vorheizen, quadratische Springform [18x18cm] mit Backpapier auslegen und Rand fetten und mit Mehl bestäuben.
Milch und Butter in einen kleinen Topf geben und bei schwacher Hitze erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist, vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
Zucker, Salz und Eier in eine Rührschüssel geben und etwa 5 Minuten lang hell-cremig aufschlagen. Mehl, Vanillezucker und Backpulver zusammen sieben und unter die Zucker-Ei-Mischung heben, zum Schluss die Milch-Butter-Mischung unterheben.
Den Teig in die vorbereitete Form füllen und im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene ca. 20 Minuten backen.
In der Zwischenzeit das Topping vorbereiten. Dazu Butter, Zucker und Milch in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze schmelzen, dann unter Rühren aufkochen, Kokosraspel dazu geben und etwa 1 Minute unter Rühren köcheln lassen. Vom Herd nehmen, den Kuchen aus dem Ofen nehmen, Ofen auf 220° C hoch drehen, das Topping auf dem Kuchen verteilen und weitere 5 Minuten oder bis das Topping goldbraun ist backen. Behaltet den Kuchen im Auge, damit er nicht zu dunkel wird.
Kuchen aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen, eventuell wenn er noch lauwarm ist, mit einem gefetteten Messer vorsichtig das Topping vom Backformrand lösen.
Den Kalorienzähler aus dem Fenster werfen und den Kuchen genießen. Lækker!
*brun farin entspricht nicht ganz dem deutschen braunen Zucker sondern eher dem amerikanischen light oder dark brown sugar/ packed brown sugar. Dieser ist etwas weicher und feuchter als der braune Zucker, den es bei uns im Supermarkt zu kaufen gibt. Mit Melasse [= Zuckersirup, aber kein Zuckerrübensirup] aus dem Reformhaus, kann man ihn aber ganz leicht selbst herstellen, dazu 200 g weißen Zucker mit Molasse vermischen – 7g für light brown sugar bzw. 13 g für dark brown sugar – geht mit dem Rührgerät ganz gut, aber noch besser, wenn man von Hand den Zucker und die Melasse zwischen den Fingern verreibt – ich geb’s zu, ist etwas klebrig aber umso mehr sich Zucker und Molasse verbinden, umso besser geht’s auch wieder von den Fingern ab. Je nach Gusto, wie malzig der Geschmack des Gebäcks sein soll, kann man den light oder den dark brown sugar verwenden.
Kennt jemand von euch den Mini-Zwieback mit dem Kokostopping? Genau so schmeckt dieses Topping übrigens auch. Für Kokosliebhaber perfekt! Wer nicht ganz so viel Kokos mag, sollte die Menge des Toppings eventuell halbieren, nicht dass ihr einen Kokosschock bekommt.
Ach ja, am nächsten Tag schmeckt der Drømmekage übrigens noch mindestens genau so gut, also wenn vom kleinen Kuchen dann noch was übrig ist. Doppelte Menge und große Backform wären ja auch ne Option – aber ihr wisst ja, ich back lieber kleine Kuchen und dafür öfters. Außerdem wenn keine Reste bleiben, dann schreien die Dinger schon nicht den ganzen Abend aus der Küche »Ess mich!« … ach ne, die Dinger können ja nur Dänisch also… »Spis mig!«
Das letzte bzw. einzige mal, als ich in Kopenhagen war, kann man nicht mal als Kopenhagenbesuch zählen. Denn das war, als ich stundenlang am Flughafen gestrandet fest saß. Nach einem Red Eye Flight von New York nach hause, hieß es bei der Ankunft in Kopenhagen, dass der Flug nach München gecancelled wurde und die Passagiere auf die späteren Flugzeuge verteilt werden… toll, danke! Nach einem ganzen Tag wach und einer Nacht im Flieger ohne Schlaf… todmüde und alleine. Als Entschädigung gab es einen Gutschein zum Essen… hahaha, gab es nicht eben im Flugzeug noch alle 3 Stunden was zu Essen und ist es nicht mal ne Stunde her, dass sie uns Frühstück serviert haben? Und vor allem wer will schon was zu Essen, wenn man kaum die Augen aufhalten kann – das einzige was sich gut anhörte war Kafffeeeee, aber bei Starbucks konnte man den Gutschein natürlich nicht einlösen. Grrrr! Egal, nach zwei Caramel Macchiatos, einem Iced Coffee und dem Handgepäck voll dänischer Schokoriegel ging es dann gefühlt 12 Stunden später [eigentlich waren es glaub nur 4] endlich weiter Richtung Heimat. So happy war ich noch nie endlich angekommen zu sein. Mein Empfangskomitee in München war dann auch froh, dass ich endlich ankam, denn dort konnte ihnen die ganze Zeit keiner sagen, mit welchem der Flüge aus Kopenhagen ich nun kommen werde… naja, ich hätte ihnen diese Auskunft ja geben können, aber wenn mein Dad meint, ein Handy sei dazu da es zuhause neben das Festnetztelefon zu legen… hmmm ja, kann man ja machen… bringt halt nichts.
Die Erkenntnisse des Tages waren:
- Essensgutscheine braucht kein Mensch
- Handy immer dabei haben, könnte nützlich werden
- Flughafenparkhausgebühren für Kurzparker in München sind gesalzen – nächstes Mal Dauerparkplatz buchen.
Ja ja, das war mein »Besuch« in Dänemark. Ich denke da wird wohl mal ein anständiger Trip fällig inklusive durch das komplette Gebäckangebot probieren.
Aber für heute belassen wir es beim Drømmekage und träumen vom kleinen Café in Kopenhagen.
Hej hej!
xo.
Liebe Mareen, bei deinen Fotos bekomme ich immer Lust, die Rezepte sofort nachzubacken! Der Kuchen sieht so saftig-lecker aus und ich liebe Kokos! Tolles Rezept! 🙂
Aww, das freut mich, liebe Ina… vielen Dank ♥ Na dann mal ran an die Rührschüssel 😉
xo.
Hallööööchen meine liebe Mareen ♥ First of all: So tolle Fotos!! Mir läuft echt das Wasser im Mund zusammen und ich will auf der Stelle in meinen Display beißen O.O *omnomnom* Für uns geht's dieses Jahr sogar nach Kopenhgaen und ich weiß schon was ich mir in einem der Tagträumer-Cafés bestellen werde ;D Danke für das Tolle Rezept meine Liebe!
Deine Flughafen-Story – alta falta! Ich wäre glaub ich so ausgetickt 😀 Wenn du den Herzensmann fragen würdest, würde er bestätigen dass ich bei sowas wirklich wie eine geladene Bombe reagiere – Zicke hochtausend 😀 Sowas ist wirklich ärgerlich! Da hat man dann allen Grund sich im Nachhinein drölf drommekage reinzuziehen, wa ;D
Ich drück dich ganz lieb meine Süße ♥ hab es fein!
Deine Duni
Danke dir meine liebe Duni ♥ Oh ich will auch mit… kann ich mich in deinem Koffer verstecken, ich lad dich dann in Kopenhagen auch auf ein größes Stück Drømmekage und einen Kaffee ein 😉
Ich kann in solchen Situationen total ruhig und gelassen bleiben… meist bringt es so oder so nichts, wenn man austickt außer dass einen alle für ne hysterische Zicke halten… also lass ich es gleich bleiben 😉 Und mal ganz davon abgesehen, war ich viiiiiieeeeel zu müde um überhaupt irgendwas zu machen.
Fühl dich gedrückt ♥
xo.
Oh der sieht sehr lecker aus. Ich kenne Drommekage gar nicht, klingt aber wirklich gut! Ich war bisher nur einmal in Dängemark, da ist mir der Kuchen aber gar nicht aufgefallen=)
Liebe Grüsse,
Krisi
Danke dir, liebe Krisi. Der hat sich bestimmt versteckt, dass du ihn nicht isst 😉
Liebe Grüße zurück.
xo.