homemade sushi | from the bucket list

Wenn man mich fragt, was mein Lieblingsessen ist, dann bekommt man »Sushi« als Antwort. Ja das könnte ich mindestens einmal die Woche essen. Vielleicht ist es sogar eins der wenigen Dinge die ich öfters als einmal die Woche essen könnte. Das erste mal, als ich Sushi gegessen hab, war während meinem Au Pair Jahr in den USA. Das gab’s bei meiner Gastfamilie öfters mal und ich muss zugeben ich war zuerst skeptisch – sehr skeptisch sogar. Aber diese Skepsis hat sich schneller gelegt, als dass jemand Sushi überhaupt sagen konnte. Ich war vom ersten Röllchen an verfallen und alles war gut, naja vielleicht nicht alles, aber gut war’s.

Dann kam aber das Problem als ich nach meiner USA Zeit wieder zuhause war. Hier in der Kleinstadt, geschweige denn auf dem Dorf, Sushi zu finden ist ein Ding der Unmöglichkeit. Also gab’s nur noch ganz selten welches. Das war aber natürlich auch keine Lösung. Auf jeden Fall hab ich es dann auf meine Bucket-List aufgenommen, Sushi selbst zu machen. Tja und da weilte es eine halbe Ewigkeit. Gammelte so rum zwischen Macarons machen und Blätterteig selbst machen.

Vor Kurzem war ich dann mit meiner Sis beim Shoppen und da hab ich ein Sushi-Kit mit Bambusmatte, Sushi-Reis, Sushi-Reis-Seasoning, Nori-Blätter, Wasabi und Sojasauce entdeckt und musste es mitnehmen. Irgendwann musste dieser Punkt ja mal von der Bucket-List gestrichen werden. Kann ja nicht angehen, dass der dort verstaubt und ich nicht zu meinem Sushi komme. Tz tz tz!

Ein paar Tage später habe ich mich dran gewagt und es war viel leichter als gedacht. Da Maki und California Rolls meine liebsten sind, hab ich die beiden gemacht – allerdings ohne Thunfisch oder Lachs, dafür mit Gurke, Avocado und Shrimp. Ich muss sagen, für meinen aller ersten Versuch, bin ich sehr zufrieden. Mein homemade Sushi war lecker und ich werde es sicher wieder machen, denn es war, erstens besser als das vom Supermarkt in der Kühltheke [oh was für eine Überraschung – das war so schlecht, das gab’s nur einmal und nie wieder.] und zweitens hat es einen Bruchteil von dem gekostet. Klassische win-win Situation würde ich mal sagen. Um es ganz genau zu nehmen sogar triple win – lecker, günstig und abgehakt.

Easy Homemade Sushi

für 2 Personen – 36 Röllchen

Zutaten

250 g Sushi Reis
300 ml Wasser [je nach Sushi Reis]
1/2 Päckchen Sushi Reis Seasoning
3 Nori-Blätter
1/2 Gurke
1/2 Avocado
1 Pck Jumbo-Garnelen oder Surimi [ca. 100 g aus dem Kühlregal]
etwas Sesam [hellen oder schwarzen]

Zubereitung

Sushi-Reis

Den Reis in einem Sieb unter kaltem Wasser waschen bis das Wasser klar ist. Das Wasser in einem kleinen Topf mit dem Reis zusammen aufkochen und bei schwacher Hitze 12-14 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und 5-10 Minuten ruhen lassen.
Den gekochten Reis in ein größere Schüssel geben und das Sushi-Reis-Seasoning gleichmäßig über den Reis streuen und vorsichtig mit einem Holzspatel untermischen, anschließend abkühlen lassen.

Vorbereitung

Die Nori-Blätter halbieren, dazu parallel zu den Streifen zur Hälfte falten und auseinander brechen.
Die Gurke längs vierteln, das innere enfernen und in schmale Streifen schneiden. Die Avocado  und das Surimi ebenfalls in Streifen schneiden.  Die Bambus-Matte in Frischhaltefolie einwickeln – vor allem für die California Rolls.

Zubereitung Maki

Das halbe Nori-Blatt mit der glänzenden Seite nach unten quer auf die Bambus-Matte legen. Drei Esslöffel Sushi-Reis gleichmäßig mit feuchten Fingern darauf verteilen, dabei an der oberen langen Seite einen 1,5 cm breiten Rand lassen. Dann am unteren Rand mit Gurke und/oder Avocado und Garnelen belegen. Dann mit Hilfe der Bambus-Matte aufrollen, dabei mit den Fingern die Füllung fest halten und einmal nach oben rollen, fest drücken, Matte hoch nehmen und mit Hilfe der Matte vollständig aufrollen, nochmals andrücken. Dann mit einem scharfen, leicht befeuchteten Messer in 6 gleich große Stücke schneiden. Tada, sechs kleine Maki fertig.

Zubereitung California Rolls

Das halbe Nori-Blatt mit der nicht-glänzenden Seite nach unten quer auf die Bambus-Matte legen. Drei Esslöffel Sushi-Reis gleichmäßig mit feuchten Fingern darauf verteilen und gut andrücken, dabei keinen Rand lassen. Etwas Sesam über den Reis streuen. Vorsichtig umdrehen, dass der Reis unten ist. Dann am unteren Rand mit Gurke, Avocado und Garnelen oder Surimi belegen. Dann mit Hilfe der Bambus-Matte aufrollen, dabei mit den Fingern die Füllung fest halten und einmal nach oben rollen, fest drücken, Matte hoch nehmen und mit Hilfe der Matte vollständig aufrollen, nochmals andrücken. Dann mit einem scharfen, leicht befeuchteten Messer in 6 gleich große Stücke schneiden. California Rolls done!

So alle 6 Hälften Nori-Blätter verarbeiten.
Dann stolz sein, dass man es selbst hinbekommen hat und mit Soja-Sauce und Wasabi genießen. Ach ja und »Sushi selbst machen« von der Bucket List streichen nicht vergessen.

Als nächstes Experiment steht also »Blätterteig selbst machen« an. Aber sicherlich nicht solange es so warm ist. Das muss noch klein wenig warten. Ich werde sicherlich Bericht erstatten.
xo.

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10 Kommentare

  1. 15. Juli 2015 / 7:32 pm

    Gott, das sieht so lecker aus 🙂 Yummy

  2. 15. Juli 2015 / 9:59 pm

    Mmmmh ich liebe Sushi über alles! Ich könnte mich ausschließlich davon ernähren 😀
    Ab und zu mach ich es auch selbst, deine Röllchen sehen wirklich sehr gelungen aus muss ich sagen!
    Liebste Grüße
    Lea

    • 16. Juli 2015 / 8:31 am

      Vielen Dank, Lea. Hab schon alle Zutaten da für die nächste Runde.
      xo.mareen

  3. 15. Juli 2015 / 10:37 pm

    Ein Traum ♥ Sushi ist auch mein Lieblings-Essen!
    Ich weiß noch, als mein Papa die Dinger das erste Mal gemacht hat. Ich kam in die Küche und dachte "Ehrlich? Ich soll jetzt rohen Fisch essen?" Trotzdem riss ich mich kurz zusammen und probierte. Ich wollte gar nicht mehr aufhören, haha 😀
    Das nächste Mal, wenn du welche machst, komme ich gerne vorbei 😉

    Liebste Grüße,
    Rosy

    • 16. Juli 2015 / 8:32 am

      Danke, Rosy. Ich lass es dich wissen wenn ich welches mache, dann teile ich mit dir 😉
      xo.

  4. 16. Juli 2015 / 8:24 am

    Mhhh, ich liebe Sushi auch total! Ich hab mich vor kurzem auch zum ersten Mal selbst dran gewagt und direkt nen Blogbeitrag dazu verfasst. Als Experiment praktisch. Und es war wirklich leichter als gedacht 🙂 Ich hätte es wahrscheinlich auch niiiieee ausprobiert, wenn ich nicht so ein "Sushi-Paket" mit allen Zutaten zur Hand gehabt hätte.
    Man muss es wirklich einfach mal wagen 🙂
    Super Beitrag!
    Lieben Gruß,
    Jenny 🙂

    • 16. Juli 2015 / 8:37 am

      Vielen Dank, Jenny. So ein Kit ist schon super vor allem den Seasoning-Mix für den Reis fand ich praktisch. Vielleicht probier ich es bald mal mit Essig und Zucker aus.
      Du hast Recht, manchmal muss man es einfach wagen, wenn's nix wird dann ist es halt so, aber wenn's klappt freut man sich umso mehr.
      xo.

  5. 16. Juli 2015 / 6:34 pm

    Wow, wie hübsch sind denn bitte deine kleinen Sushiröllchen geworden? Und dann auch noch beim ersten Mal? Knaller!
    Ich bin ja auch ein groooßer Sushi-Fan, aber meine werden immer so unschön, dass ich mich lieber ein bisschen länger auf das nächste Mal Sushi essen gehen freue 😉
    Ganz liebe Grüße, Mia

    • 16. Juli 2015 / 7:37 pm

      Oh vielen Dank, Mia. Morgen gibt's die nächsten.
      xo.

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