Kennt ihr das, dass man ab und zu plötzlich Lust auf etwas hat, das nach Kindheit schmeckt? Genau so ging es mir vorgestern. Ich hatte urplötzlich Lust auf Amerikaner mit Zuckerguss und bunten Streuseln, so wie sie Mama zum Kindergeburtstag gebacken hat – zuckrig, bunt und lecker. Na und da ich ja jetzt schon groß bin und ganz alleine Backen kann, hab ich natürlich gleich welche gemacht. Denn das Beste an den leckeren Dingern ist, dass das Rezept in etwa zwei Stunden komplett fertig ist – mit Abkühlen und Glasieren versteht sich. Also das perfekte Rezept für spontane Lust auf Süßes oder wenn die Kleinen spontan morgens im Kindergarten ein Playdate ausmachen und prahlen, dass die Mama immer leckeren Kuchen macht. Natürlich auch unschlagbar für Kindergeburtstage oder aktuell gerade Faschingspartys, wenn man schon genug mit der Vorbereitung zu tun hat und eigentlich gar keine Zeit zum Backen übrig ist.
Der Clou an diesen Amerikaner ist ja, dass sie nicht nur oben drauf Konfetti haben, sondern auch innen drin. Funfettikuchen/Konfettikuchen ist übrigens eine Wissenschaft für sich. Keine Angst, das heißt jetzt nicht, dass es mega kompliziert ist. Nein nein, wie schon gesagt, das Rezept ist super einfach und schnell. Die Wissenschaft daran ist es nur, die richtigen Konfetti in den Teig zu packen – mehr dazu in den Tipps zum Rezept unten.
Auf jeden Fall kommen sie bei den kleinen Lieblingsmenschen super an, denn ich habe natürlich keine Kosten und Mühen gescheut und ganz im Sinne der Wissenschaft einen Experten-Testesser engagiert. Professor Dr. Dr. Schleckermäulchen-Mini-Lieblingsmensch hat hochwissenschaftlich getestet und die Funfetti Amerikaner mit vollgestopften Hamsterbacken für mmmh-löööcker erklärt und wollte mehr haben. Muss ich mehr dazu sagen? Spricht für sich, oder?
funfetti amerikaner
zutaten
für den teig
für den zuckerguss [für 12 Stück]
zubereitung
Das Mehl mit dem Puddingpulver und dem Backpulver verrühren und kurz beiseite stellen.
Die Butter mit dem Zucker, Vanillezucker und dem Salz hell-cremig aufschlagen, die Eier einzeln nacheinander unterrühren.
Zuerst die Hälfte der Mehlmischung, dann die Milch und dann die restliche Mehlmischung untermischen. Zum Schluss die bunten Konfetti unterheben.
Mit einem großen Eisportionierer oder mir einem Löffel 12 Teighäufchen auf den vorbereiteten Backblechen verteilen. Genügend Abstand zwischen den Häufchen lassen, der Teig läuft auseinander. Eventuell mir angefeuchteten Fingern etwas nachformen.
Die Bleche nacheinander im vorgeheizten Ofen 12-15 Minuten backen. Dann vollständig abkühlen lassen.
Für die Zuckerglasur den Puderzucker mit der Milch zu einer sehr dickflüssigen Glasur anrühren und diese mithilfe einer kleinen Winkelpalette auf der glatten Seite der Amerikaner verteilen und gleich mit Zuckerkonfetti verzieren.
tipps
Also falls ihr euch nicht ganz sicher seid, vielleicht doch lieber mal ausprobieren, ob eure Sprinkles/Zuckerkonfetti das gewünschte Ergebnis bringen, oder nicht.
Die liebe Barbara von Baking Barbarine ist gerade auch am testen, welche Sprinkles den besten Funfettikuchen abgeben und am Freitag wird es dann einen Blogpost darüber geben. Ich werd ihn euch hier verlinken… oder noch besser schaut einfach mal auf Barbaras Backblog vorbei, sie hat richtig tolle Rezepte.Keine Lust auf Funfettiteig – einfach die Konfetti weg lassen, sie müssen durch nichts ersetzt werden, denn sie verändern die Konsistenz des Teiges so gut wie gar nicht. Schokotröpfchen währen allerdings eine sehr gute Alternative, nur mal so als Idee.
Für die dunklen Amerikaner habe ich einen Rest Chocolate Mirror Glaze verwendet, die ich von einem andern Kuchen übrig hatte und nochmals im Wasserbad geschmolzen habe. Sehr schlau, dass ich die mit auf’s Foto gepackt habe, denn ich weiß jetzt gar nicht so ganz genau, welche Menge ich euch da fürs Rezept angeben soll. Wirklich sehr schlau, Mareen. Ach ja, im muss auch noch dazu sagen, dass die Mirror Glaze immer leicht klebrig bleibt und man die Amerikaner dann auf keinen Fall stapeln kann, weil sie sonst alle aneinander kleben. Aber sie ist lecker und deshalb habe ich sie jetzt mal auf ein Blatt Gelatine runter gerechnet… entscheidet selbst, ob ihr sie verwenden wollt oder lieber eine Schokoglasur oder Schokoganache macht.
Chocolate Mirror Glaze
In einem sehr kleinen Topf den Zucker mit den 27 ml Wasser aufkochen, 1-2 Minuten köcheln lassen, vom Herd nehmen, wenn es nicht mehr sprudelt die Schokolade, dann das Kakaopulver und zum Schluss die Sahne einrühren.
Die Gelatine ausdrücken und in der warmen Masse auflösen. Alles mit dem Pürierstab einmal durch mixen und durch ein feines Sieb abgießen.
Dann die Amerikaner auf der glatten Seite mithilfe einer Winkelpalette mit der Glasur bestreichen und sofort mit den Zuckerkonfetti dekorieren.
Tja, so ist es, wenn man spontane Backaktionen startet und ganz spontan entscheidet, sie zu fotografieren und auf dem Blog zu teilen. Da gibt’s kein Konzept und Entscheidungen werden dem Leser überlassen. Da gibt’s dann auch als Props keine Luftballons, Luftschlangen, Konfetti und Partyhüte. So etwas gibt es nämlich im c&c hq nicht, denn Fasching wird hier gekonnt ignoriert – seit dem Alter als es albern wurde, sich als Pippi Langstrumpf zu verkleiden, bin ich raus aus der Geschichte. Seit Fasching nur als noch ein Grund hergenommen wird, um sich sinnlos zu betrinken, erst recht! Und Clowns wollte ich in diesem Post eigentlich erst gar erst nicht erwähnen… Pennywise erst recht nicht. Lalala… bunte Einhörner hüpfen regenbogenkotzend über eine bunte Wiese mit Marshmallowblumen und Lollybäumchen, es schneit bunten Glitzer, fröhliche Musik ertönt, die Sonne lacht, kleine Zuckerwattewölkchen schweben am Himmel… lalala… [sorry, Verdrängungstaktik und Zuckerschock treffen aufeinander. Hahaha!] Naja, und da ich jetzt Einhörner schon erwähnt habe, kann ich euch ja auch gleich noch darauf hinweisen: Wenn ihr für einen eventuellen Konfetti-Funfetti Sweet Table noch eine Torte braucht, die zufällig auch Funfettikuchen im Inneren versteckt hat… ich hab da mal eine Einhorntorte gepostet, die wäre vielleicht was für euch. Sie ist auch fast so einfach zu machen, wie die Funfetti Amerikaner hier. Nicht ganz so schnell, aber ihr seid ja sicherlich die besten Party Planer und bekommt das alles unter einen Hut.
In diesem Sinne – add a little confetti to each day.
xo.
Oh ja, der Geschmack nach Kindheit! 🙂 Ich esse zwar selten sowas, aber wenn dann genieß ich es doch sehr – Donuts und Amerikaner sind ja schon eine kleine Sünde wert und sehr lecker 😀 Danke für die Anregung!
Liebe Grüße,
Corinna
http://www.kissenundkarma.de
Sehr gerne… ich hab zu danken für deinen lieben Kommentar, liebe Corinna.
Gibt's bei mir auch nicht jeden Tag. Wobei so ein kleiner jetzt zu meinem Nachmittagskaffee echt nicht schlecht wäre.
LG