Tomatensauce auf Vorrat einkochen – ein Dutzend mal schnell gekocht

 
Tomatensauce auf Vorrat einkochen einfaches Rezept

Oh wow, schon wieder Oktober und der ist auch schon zur Hälfte vorbei. Es ist endlich Herbst – ja ich bekenne mich mal wieder, ich bin ein Herbstkind. Ich liebe ihn – vor allem den Oktober – was aber vielleicht daran liegt, dass es mein Geburtstagsmonat ist. Haha! Nein nein, im Oktober ist der Herbst doch am schönsten, wenn es morgens der Nebel in den Bäumen hängt, die Blätter sich bunt verfärben, kühle frische Luft durch’s Fenster kommt, man endlich wieder durchatmen kann, endlich Sweater Weather ist und man den Schal und die Stiefel wieder auspacken kann, man es sich abends mit einer Kuscheldecke, einer Tasse Tee und einem Buch oder einem guten Film gemütlich macht, Pumpkin Spice Latte schlürft – homemade natürlich, wenn Apple Pie, Cinnamon Rolls und Pumpkin Bread frisch aus dem Ofen das ganze Haus in Zimtduft hüllen, leckere heiße Kürbissuppe nicht nur den Bauch sonder auch die Seele erwärmen… ach ja, so mag ich den Herbst.

Und was hat das alles mit meinem Post heute zu tun? Null Komma Nix! Haha, SEO-technischer Fail würde ich mal sagen. Aber wisst ihr was, das macht mir jetzt gar nichts aus. Worum es nun wirklich in diesem Post geht ist der Auftakt einer kleinen Wochenreihe hier auf chocolate & clouds. Als ich vor kurzem mal wieder in der Küche stand und meine übliches Tomatensaucen Rezept gekocht habe, dachte ich mir, dass ich theoretischer weise daraus doch mal einen Blogpost machen könnte. Was gibt es schon praktischeres, als immer ein paar Gläschen fertige Tomatensauce | Marinara Sauce | Salsa Pizzaiola oder wie auch immer man sie bezeichnet möchte, auf Vorrat zu haben. Es schossen mir dann auch gleich ein Dutzend weitere Folgerezepte in den Kopf und schon war die Idee einer kleinen Blogreihe geboren.

Tomatensauce auf Vorrat einkochen schnelles Rezept

Salsa Pizzaiola – eine Sauce, ein Dutzend schnelle Gerichte

Ich kann euch sagen, so ein Gläschen Tomatensauce hat mich schon einige Male gerettet, wenn so »gar nichts« zum Kochen da war. Nein, es gab dann nicht immer »nur« Pasta mit Tomatensauce, denn sie ist ein Multitalent. Wobei ich auch nichts gegen Spaghetti al Pomodoro einzuwenden habe, mit frischem Parmesan und Basilikum einfach, lecker und schnell. Schnell ist da auch das Stichwort. Es gibt einfach Tage, da hat man keine Lust oder Zeit Stunden lang in der Küche zustehen und was zu kochen. Da brauch man ein schnelles Mittagessen oder kommt abends hungrig nach hause und will einfach nur was Warmes. Kennt glaub ich jeder, oder?

Klar ist so eine Tomatensauce relativ schnell gekocht, aber glaubt mir, wenn sie eine Stunde lang vor sich hin köcheln darf, dann entfaltet sie erst richtig ihr volles Aroma. Aber eine Stunde auf Tomatensauce warten, das ist ja dann am Abend doch meist nicht drin. Nur ein bis zwei Portionen zu kochen ist ja genau genommen auch etwas ineffizient, wir wollen ja an die Umwelt denken und Ressourcen sparen, oder?! Also macht es doch mehr Sinn sich einen großen Topf zu schnappen, über drei Kilo geschälte Tomaten rein zu hauen, schön eine Stunde lang einzukochen und in Gläschen auf Vorrat abzufüllen. Macht total Sinn, finde ich! Wenn nicht, dann ist es auf jeden Fall aber praktisch, weil man fertige selbstgekochte Tomatensauce auf Vorrat hat, bei der man genau weiß was drin ist bzw. die man genau nach dem eigenen Geschmack abgeschmeckt hat.

Es ist übrigens keine Schande, Tomatensauce aus Dosentomaten zu kochen… im Gegenteil. Die Tomaten in der Dose sind reif geerntete Früchte und werden direkt nach der Ernte konserviert und meiner Meinung nach geschmacksintensiver als viele der frischen Tomaten, die bei uns so im Verkauf sind. Manche riechen ja nicht mal mehr nach Tomaten und sind geschmackstechnisch eher von der Sorte muffiges wässriges matschiges Etwas als leckere sonnengereifte Tomate.
Warum ich lieber ganze geschälte Tomaten als passierte Tomaten verwende, habe ich mich schon mal in meinem Post über die leckerste Tomatensuppe ausgelassen und erspare euch meine Logik an dieser Stelle.

Ihr könnt natürlich jegliche Form von Dosentomaten für die Tomatensauce nehmen, ob teuer oder günstig. Ganz selbstlos habe ich schon ein paar verschiedene durch getestet und meine Favoriten sind leider leider leider die teureren von MUTTI und von den günstigen sind die Ja! Dosentomaten von REWE mein Wahl. Aber es ist natürlich letztendlich Geschmacksache und eine Frage, was man für eine Dose Tomaten bereit ist auszugeben – 39 Cent, 99 Cent oder doch über einen Euro … probiert’s aus, es gibt wirklich Unterschiede und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Jetzt aber genug erzählt, hier kommt nun endlich das Rezept für die Alleskönner-Tomatensauce.

Tomatensauce auf Vorrat einkochen einfaches Rezept

tomatensauce | salsa pizzaiola | marinara sauce

für ca. 16 Gläschen à 200 ml

zutaten

2 Zwiebel
1-2 Zehen Knoblauch
2 EL Olivenöl
200 g Tomatenmark
8 Dosen à 400 g geschälte Tomaten [oder 4 Dosen à 800 g]
1 EL Zucker
2 TL getrockneter Oregano
2 Lorbeerblätter
1 handvoll frische Basilikumblätter
Salz, Pfeffer und Zucker nach Belieben

zubereitung

Die Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. In einem großen Topf im Olivenöl zuerst die Zwiebeln glasig dünsten, dann den Knoblauch dazu geben und eine Minute mit dünsten, zuletzt das Tomatenmark hinzufügen und kurz mit dünsten.

Die Tomaten dazu geben, die Dosen mit jeweils einem Schuss Wasser ausspülen und mit dazu geben, mit dem Kochlöffel die Tomaten etwas zerdrücken. Zucker, Oregano, Lorbeerblätter dazu geben, die Basilikumblätter grob auseinander reißen und ebenfalls hinzu geben, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und aufkochen lassen.

Auf schwache Hitze reduzieren und mindestens 60 Minuten offen köcheln lassen – immer mal wieder umrühren. So lange köcheln lasse bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ich mach meine Tomatensauce immer lieber etwas dicker und gebe dann lieber bei bedarf noch einen Schuss Wasser/Brühe hinzu, wenn ich sie dann für weitere Rezepte verwende.
Kleiner Tipp: ich leg gerne ein Pfannenspritzschutzsieb auf den Topf, weil Tomatensauce spritz ja doch gerne mal wie heiße Lava, aber der Dampf kann trotzdem entweichen.

Während dem Kochen ca. 16 Twist-off Gläser sterilisieren. Wie? Und warum Twist-off? Siehe unten!

Nach dem Kochen, die Lorbeerblätter entfernen, die Sauce mit dem Stabmixer pürieren und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Nochmals zum köcheln bringen und so heiß wie möglich in die Gläser füllen, diese sofort fest verschließen und kurz auf den Kopf stellen. Wenn alle abgefüllt sind, Gläser wieder umdrehen und komplett abkühlen lassen. Dann an einem dunklen, kühlen Ort lagern. So gelagert hält sie 9-12 Monate – aber mal ehrlich, so lange stehen sie nie rum, die werden ganz sicher vorher gegessen 😉

 

Twist-off Gläser sterilisieren

 

Methode 1

Alle Gläser ohne Deckel auf dem Gitter im Backofen bei 120 °C Ober/Unterhitze oder 100 °C Umluft 10 Minuten lang sterilisieren. Die Deckel einige Minuten in kochendem Wasser auskochen, anschließend auf einem frischen Küchentuch abtropfen lassen – nicht abtrocknen.

Methode 2

Die Gläser und Deckel nacheinander einige Minuten in einem großen Topf mit kochendem Wasser auskochen – auf einem frischen Küchentuch abtropfen lassen – nicht abtrocknen.
Die Innenseite der Gläser und Deckel nicht mehr anfassen 😉

Warum Twist-off?

Ganz einfach, so ein Schraubglas „zieht von selbst Vakuum“ und ist so luftdicht verschlossen. Wenn ihr die hübschen Weck Gläschen benutzt, wie ich es aus ästhetischen Gründen hier auf den Bildern habe, dann müsst ihr die Gläschen noch einwecken, damit sie wirklich luftdicht verschlossen sind, weil sonst nicht garantiert ist, dass sich ein Vakuum im Glas gebildet hat… und es wäre ja jammerschade, wenn die Tomatensauce schlecht wird und ganze Mühe umsonst war, oder?  Ja ja, ich weiß, wir Blogger sind schon ein Volk – aus ästhetischen Gründen machen wir die unpraktischsten Dinge, Hauptsache die Fotos machen was her… pfff!
Wenn ihr plant die Sauce nicht all zu lange aufzuheben und genug Platz im Kühlschrank habt, dann könnt ihr sie auch in die hübschen Weck Gläschen füllen und dort aufbewahren, da halten sie auch ein paar Wochen – auch wenn sie nicht 100% luftdicht sind – ich habe euch das aber nicht empfohlen und bin für jegliche Schimmelbildung nicht zur Verantwortung zu ziehen.

Tomatensauce auf Vorrat einkochen einfaches Rezept

Habt ihr schon mal selbst Tomatensauce eingekocht? Oder kauft ihr diese fertig?

Ich verabschiede mich dann mal für heute von euch und sage bis morgen. Da sehen wir uns wieder, wenn ihr wollt und zwar mit einem erstaunlich schnellen Rezept, bei dem selbst Alfredo nicht mithalten kann.
xo.

Nachtrag

Hier noch ein paar schnelle Gerichte, die ihr außer Spaghetti al Pomodoro mit der selbst eingekochten Sauce zaubern könnt:

Pizza Rapido – schnelle Pizza ohne Hefe

Super schnelle Tomatensuppe

Schnelle Bolognese – in der Cheat Variante

Ratatouille Rapide – schnelles mediterranes Gemüse

Baked Chicken Parmesan – überbackenes Hähnchen mit Mozzarella und Parmesan

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2 Kommentare

  1. Sandy
    11. März 2019 / 2:27 pm

    Huhu, danke für Rezept und Anleitung.
    Hast du in die Soße auch mal Gemüße mit eingekocht? Also wie art Gemüße Bolo?
    Lg sandy

    • mareen
      Autor
      11. März 2019 / 3:06 pm

      Sehr gerne, liebe Sandy.
      Ja, hab ich auch schon gemacht. Klappt genauso gut.
      Einfach Zucchini, Paprika, Möhren, Staudensellerie und/oder sogar Pilze sehr fein würfeln (oder kurz im den Food Processor ein paar mal pulsieren), mit andünsten und mitkochen… tada… Gemüse-Bolo auf Vorrat!
      Liebe Grüße.
      xo.

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