Dass ich Wolken mag, dürfte kein all zu großes Geheimnis sein und Sugar Cookies mit Royal Icing zu dekorieren ist für mich die reinste Entspannung. Wenn dann noch die Sugar Cookies in Form von Wolken daher schweben, kann es kaum besser werden. Viele kleine fluffig weiße, vanillig süße Wölkchen zum selbst vernaschen und vor allem zum Verschenken.
Wer jetzt denkt »die sehen ja lecker aus, aber sind bestimmt durch das Icing viel zu süß« der liegt falsch. Da die Cookie-Basis gar nicht so übersüß ist, braucht sie sogar das süße Icing um lecker zu sein. Ohne sind sie nicht süß genug – und das nicht nur für den amerikanischen Gaumen, der ja bekanntlich auf megasüß steht. Also wer nur ein Rezept für einen Mürbeteig für Kekse ohne Icing sucht, für den ist das hier nicht das richtige. Und mal ehrlich, mit Icing sind sie doch erst richtig hübsch.
Vanilla Sugar Cookies
für ca. 40 Stück
Zutaten
200 g weiche Butter
110 g Puderzucker
1 Ei (M)
1 Vanilleschote
1 Prise Salz
280-300 g Mehl
Zubereitung
Die weiche Butter cremig rühren, den Puderzucker, das Salz und das ausgekratzte Mark der Vanilleschote dazu geben und alles einige Minuten lang weiter rühren. Das Ei verquirlen und gut vermengen. Zum Schluss das Mehl unterrühren. Der Teig ist sehr weich.
Den Teig zu einer Kugel formen und etwas flach drücken, in Frischhaltefolie wickeln und in den Kühlschrank legen bis er fester ist – ich leg meinen meist über nacht kühl.
Den Backofen auf 190°C Ober/Unterhitze [170° Umluft] vorheizen und Backbleche mit Backpapier auslegen.
Den Teig auf 1/2 cm Dicke ausrollen – da der Teig weich ist, geht es am besten auf einer bemehlten Silikonmatte. Dann die Cookies ausstechen und auf dem Backblech platzieren. Die ausgestochenen Cookies samt Backblech entweder 10 Minuten ins Gefierfach oder 30 Minten in den Kühlschrank stellen, denn nur wenn sie fest sind verlaufen sie beim Backen so gut wie nicht.
Die Cookies im vorgeheizten Ofen 8-10 Minuten backen. Idealerweise sollten sie nicht bräunen, also immer ein Auge drauf haben. Am besten also immer etwa gleich große Cookies auf einem Blech backen.
Die Cookies aus dem Ofen nehmen und auf dem Backblech kurz auskühlen lassen, da sie noch sehr weich sind, dann am besten samt dem Backpapier vorsichtig vom Backblech auf ein Kuchengitter ziehen und vollständig auskühlen lassen.
Royal Icing
Zutaten
180 g Puderzucker
1 EL Meringue Pulver
25-35 ml Wasser
evtl.
+ extra Puderzucker
+ extra Wasser
Zubereitung
Den Puderzucker in eine Rührschüssel sieben, das Meringue Pulver dazu geben und mit dem Schneebesen vermengen. Das Rührgerät auf niedrigster Stufe stellen und während dem Mixen nach und nach das Wasser untermengen bis die Masse die Konsistenz von Honig hat. Dann bei mittel-hoher Stufe ca. 3-4 Minuten weiter mixen und schon ist die Basis fertig.
Jetzt kann das Icing nach Belieben eingefärbt werden. Dazu eignen sich Pastenfarben am besten. Falls ihr viele verschiedene Farben verwendet, dann brauch ihr etwas mehr Icing, weil immer bissl in Schüssel, Farbschälchen und Spritzflasche bleibt.
Für ein gleichmäßiges Icing wie bei den Wolken sollte das Royal Icing etwa die Konsistenz von Haarspülung haben (ich weiß, blöder Vergleich), d.h. es sollte wenn ihr mit dem Messer durch das Icing geht wieder gleichmäßig glatt sein, wenn ihr bis 20 gezählt habt – nicht viel vorher und auch nicht nachher. Falls das Icing also zu fest ist, tropfenweise etwas Wasser unterrühren – falls es zu flüssig ist, etwas Puderzucker zugeben.
Um das Icing auf die Cookies zu spritzen eignete sich hierfür am besten eine Spritzflasche [Quetschflasche]. Damit die Kontur des Cookies nachzeichnen, dann ausfüllen und um das Icing schön glatt zu bekommen, dieses leicht rütteln. Falls sich das Icing nicht von selbst glättet, ist es etwas zu fest. Eventuelle Luftbläschen mit einem Zahnstocher aufstechen. Das Royal Icing unbedingt gut trocknen lassen – am besten über Nacht – dann in Dosen verpacken.
Ok, das klingt jetzt alles furchtbar kompliziert… ist es aber eigentlich gar nicht.
Bei mir war es beim erste Mal ein Learning-by-Doing-Prozess und es hat trotzdem auf anhieb hingehauen. Einfach mal ausprobieren.
Richtig kompliziert wird’s erst wenn man die Sugar Cookies mit Details verziert, wobei… auch nicht so wirklich, wenn man’s einmal gemacht und den Trick mit der richtigen Konsistenz des Royal Icings raus hat, dann geht das auch. Darüber dann mal mehr in einem extra Post, falls euch das interessiert.
Am liebsten packe ich meine Sugar Cookies in ein großes Bügelverschlussglas mit einem hübschen Tag dran [wie oben im Bild] und stell sie dann mit auf den Sweet Table. Wenn sie allerdings von der Größe da nicht rein passen, dann bekommen sie auch mal einen Ehrenplatz auf der Étagère.
Und wenn ich die Sugar Cookies einfach so ohne Anlass backe, weil ich gerade Lust hatte welche zu machen, dann verschenke ich sie auch gerne an Freunde, Familie und Nachbarn. Einfach so zwischendurch. Wie ich sie dann schnell und dekorativ verpacke, das zeig ich euch im nächsten Post.
So, ich genieße jetzt noch ein oder zwei Wölkchen zu meinem Kaffee und wünschte es wären tatsächlich ein paar Wolken am Himmel, welche die Sonne etwas zurückhalten.
In diesem Sinne – let’s eat chocolate cloud sugar cookies and watch wait for clouds together.
xo.
Die Bilder sind einfach ganz große Klasse geworden! 🙂
Lg Ronja
Vielen Danke Ronja.
xo.
Ah wie cool. Die sehen ja toll aus! 🙂 Wirklich eine coole Geschenkidee, über die ich mich selbst auch total freuen würde.
Deine Fotos sind auch wieder top. Fein fein 😉
Lieben Gruß,
Jenny
Vielen Dank Jenny. Hab sie schon fleißig verschenkt.
xo.
schöner Post! Würde mich freuen, wenn du mal vorbeischauen würdest. Alles Liebe Lessa
http://mondmohn.blogspot.com
Vielen Dank Lessa. Bin schon auf dem Weg zu dir.
xo.
Uiii kannst du toll verzieren! Bei mir wird sowas nix 😀 an icing hab ich mich noch nie rangewagt.
Die sehen fast zu schön zum Essen aus!
Danke schön, Toni. Probier es mal aus, ist einfacher als es klingt/aussieht.
xo.mareen
Da hast du dich ja mal wieder selbst übertroffen! Sehr schöne Idee – so süße Wölkchen <3
Liebste Grüße,
Rosy
Oh vielen Dank, Rosy. xo.
Die sehen ja wirklich perfekt aus – vielleicht sollte ich mich demnächst auch mal an Royal Icing wagen.
LG, Mona
reatabook.com
Danke schön, Mona. Solltest du wirklich, es ist einfach als man denkt und macht einfach auch was her.
xo.
Hey Mareen, kann man das Roxal Icing auch ohne dieses Pulver machen? Kannte das vorher gar nicht und hab mal gegoogelt. Sind leider viele Inhaltsstoffe drin, die ich immer vermeide.
LG Romy
Ja, das Royal Icing kann man auch mit frischem Eiweiß machen… dazu einfach ein sehr frisches Ei trennen und das Eisweiß aufschlagen, den Puderzucker unterschlagen und wie oben beschrieben weiter verarbeiten. Wird genau so fest und die Cookies können genau so lange gelagert werden.
Liebe Grüße.
Wow sieht super aus! Muss ich ausprobieren.
Wie lange sind die haltbar?
Autor
Das freut mich. Danke Ana.
Die halten genau so lange wie andere selbst gebackene Kekse auch – etwa 4 Wochen.